Zahnkorrekturen, Zahnersatz & Co.

Wann braucht man eine Zahnspange?

Die Bandbreite der Gebissauffälligkeiten reicht von kleineren Zahnfehlstellungen bis hin zu schwerwiegenden Kieferanomalien. Wann braucht man eine Zahnspange? Diese Frage kann Ihnen am besten Ihr Kieferorthopäde beantworten. Wir geben Ihnen an dieser Stelle einen ersten Überblick über die verschiedenen Kriterien und Faktoren.

Welche Gründe sprechen für eine Korrektur der Zahnstellung?

Gerade Zähne sehen nicht nur schöner aus, sondern lassen sich auch leichter putzen und vor Karies und Zahnfleischentzündungen schützen, denn Engstände und Verschachtelungen der Zähne begünstigen Zahnerkrankungen. Darüber hinaus haben die Zähne und der Kiefer einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf das Wohlbefinden. Für eine korrekte Kraftverteilung müssen die obere und die untere Zahnreihe an ganz bestimmten Punkten aufeinandertreffen. Ist dies nicht der Fall, werden Kiefer und Kiefergelenke strapaziert und dauerhaft fehlbelastet. Folgen sind häufig Verspannungen, Kopfschmerzen, Müdigkeit, Konzentrationsprobleme und langfristig möglicherweise sogar Probleme mit dem Kiefergelenk. Selbst Magen- und Darmbeschwerden lassen sich manchmal auf eine gestörte Kau- oder Abbeißfunktion zurückführen. Stößt die Zunge aufgrund von Platzmangel beim Kauen und Sprechen gegen die Zähne, sind insbesondere bei den Zischlauten Sprachprobleme („Lispeln“), aber auch Kieferverformungen und falsche Zahnstellungen vorprogrammiert.Gemäß den Richtlinien des Bundesausschusses der Zahnärzte und Krankenkassen gehört die kieferorthopädische Behandlung, bei der Zahnspangen eine zentrale Rolle spielen, zur vertragszahnärztlichen Versorgung, „wenn durch eine Kiefer- oder Zahnfehlstellung die Funktion des Beißens, des Kauens, der Artikulation der Sprache oder eine andere Funktion, wie z. B. Nasenatmung, Mundschluss oder Gelenkfunktion, erheblich beeinträchtigt ist(…)“.

Welches sind häufigsten Zahn- und Kieferfehlstellungen, die korrigiert werden sollten?

  • Vergrößerte Frontzahnstufe: Die Oberkieferfrontzähne stehen weit vor den vorderen Unterkieferzähnen.
  • Vorstehender Unterkiefer (Progenie): Die unteren Schneidezähne beißen vor die Oberkieferzähne mit vorstehendem, manchmal auch vergrößertem Unterkiefer.
  • Tiefer Biss: Die oberen Zähne überdecken zur Hälfte oder sogar ganz die unteren Zähne.
  • Engstand: Die Zähne haben nicht ausreichend Platz und stehen gedrängt, schief und verschachtelt.
  • Offener Biss: Die Backenzähne treffen beim Zusammenbeißen zwar aufeinander, die Frontzähne klaffen jedoch auseinander, so dass eine Öffnung besteht.
  • Kreuzbiss/Fehlverzahnung: Der Oberkiefer ist schmaler als der Unterkiefer, normalerweise ist das Verhältnis umgekehrt.
  • Zahnunterzahl/Nichtanlage von Zähnen: Ein Zahn oder mehrere Zähne sind nicht angelegt.

Wann ist ein Besuch beim Kieferorthopäden für Kinder sinnvoll?

Grundsätzlich sollten Kinder im Jahr vor der Einschulung einmal einem Kieferorthopäden vorgestellt werden. Ein weiterer Termin ist im Alter von neun Jahren empfehlenswert. Die kieferorthopädische Regelbehandlung beginnt normalerweise mit dem Zahnwechsel der Seitenzähne, d. h. im Alter von neun bis zehn Jahren.

Wie sind die Erfolgsaussichten einer kieferorthopädischen Behandlung bei Erwachsenen?

Die Zahnstellung kann in jedem Lebensalter verändert werden. Die Korrektur erfordert im Erwachsenenalter allerdings viel Geduld, denn die Zahnbewegung muss langsamer durchgeführt werden als bei jungen Patienten, die sich noch im Wachstum befinden.

Welche Apparatur kommt in Frage – eine feste oder eine lose Zahnspange?

In den zahnmedizinischen Patienteninformationen der Deutschen Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde wird darauf hingewiesen, dass bei der Planung einer kieferorthopädischen Behandlung zunächst die Frage zu klären ist, durch welche Apparatur sich die jeweilige Kiefer- oder Zahnfehlstellung am besten korrigieren lässt. Dabei gibt es keine wissenschaftlich abgesicherte Leitlinie, wann eine festsitzende oder eine lose Zahnspange zum Einsatz kommen sollte, allerdings gibt es eine Reihe von Faktoren, die bei der Entscheidung zu berücksichtigen sind:

  • die Art und Ausprägung der Zahnfehlstellung oder Kieferanomalie
  • das Alter
  • die Zahl der vorhandenen bleibenden Zähne / die Zahl der Milchzähne
  • die Kooperationsbereitschaft des Patienten
  • die Mundhygiene des Patienten

Laut der Deutschen Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde sind festsitzende Zahnspangen unter anderem bei hochgradigem Engstand, Zahndrehungen, der Behebung eines ausgeprägten Raummangels, Zahnwurzelbewegungen und Verschiebungen von Zähnen über größere Strecken angezeigt. Herausnehmbare Spangen eignen sich für die Verbreiterung der Zahnbögen, die Korrektur eines großen Frontzahnabstands, die Vorverlagerung des Unterkiefers unter Nutzung des kindlichen Wachstums und die Korrektur von Funktionsstörungen von Gebiss und Muskulatur. Ganz allgemein gilt, dass festsitzende Zahnspangen fast ausschließlich an bleibenden Zähnen angebracht werden. Ihr Einsatz bei sehr jungen Patienten, die noch viele Milchzähne haben, ist nur selten angezeigt.

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