Zahnpflege für Babys und Kinder

Kinderzahnheilkunde: Fokus auf den Spaß, nicht auf die Angst

Ein Besuch beim Zahnarzt kann für Kinder ein beängstigendes Erlebnis sein. Geschichten, die man ihnen auf dem Spielplatz über das Bohren und Ziehen von Zähnen erzählt oder aber Ihre eigene Angst vor dem Zahnarzt, die sie selbst auf das Kind übertragen, können zur Folge haben, dass Ihr Kind sich vehement gegen einen Zahnarztbesuch sträubt.

Es ist keine gute Idee, zahnärztlichen Behandlungen oder Kontrollen bei Ihren Kindern aufgrund deren oder Ihrer eigenen Ängste aus dem Weg zu gehen. Die Zahnärztekammer Nordrhein berichtet, dass Karies immer noch die häufigste chronische Erkrankung bei Kindern ist. Die Auswirkungen von Erkrankungen der Mundhöhle im Kindesalter sind enorm. Die WHO schätzt, dass Kinder jährlich mehr als 50 Millionen Schulstunden aufgrund zahnmedizinischer Probleme versäumen. Die Angst vor dem Zahnarzt zu überwinden und regelmäßig zum Zahnarzt zu gehen ist wichtig für die körperliche und soziale Gesundheit Ihres Kindes.

Finden Sie einen Spezialisten für Kinderzahnheilkunde

Wenn Sie einen Kinderzahnarzt in Ihrer Nähe gefunden haben, vereinbaren Sie dort einen Termin für Ihr Kind. Spezialisierte Zahnärzte haben laut DZW eine dreijährige Zusatzausbildung absolviert, um Lösungen für alle Fragen und Probleme rund um das Gebiss Ihres Kindes finden zu können. Dies mag einerseits beruhigend auf Sie als Elternteil wirken, doch auch für Ihr Kind wird der Termin in einer auf Kinder spezialisierten Zahnarztpraxis eine angenehmere Erfahrung sein. Alles, vom Wartezimmer bis hin zum Untersuchungsraum ist in einer Kinderzahnarztpraxis darauf ausgerichtet, Kinder zu behandeln und ihnen die Angst vor dem Zahnarzt zu nehmen.

Fokus auf das Positive

Warten Sie nicht, bis Sie bei Ihrem Kind Anzeichen für Karies feststellen, bevor Sie das erste Mal gemeinsam zum Zahnarzt gehen. Die Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung empfiehlt, dass Eltern rechtzeitig damit beginnen sollten, Ihr Kind an regelmäßige Kontrollen beim Zahnarzt zu gewöhnen, damit mögliche Probleme sofort erkannt werden können. Wenn Sie dies tun, wird es für Ihr Kind etwas ganz Normales sein, zum Zahnarzt zu gehen. Es wird die Praxis als einen positiven Ort wahrnehmen, an dem es lernt, richtig zu putzen, Zahnseide zu verwenden und auf diese Weise strahlend saubere Zähne zu bekommen.Wenn Sie so lange gewartet haben, bis möglicherweise ein Problem aufgetreten ist, können Sie beim Zahnarztbesuch den Fokus trotzdem auf die positiven Aspekte lenken. Erklären Sie Ihrem Kind, dass der Zahn wieder in Ordnung gebracht werden muss und dass der Zahnarzt oder Dentalhygieniker ihm beibringt, wie es die anderen Zähne vor dem gleichen Problem schützen kann. Das Versprechen einer kleinen Belohnung nach dem Termin kann auch dazu führen, dass Ihr Kind die Erfahrung eher mit positiver Erwartung als mit Besorgnis verbindet.

Drohen Sie Ihrem Kind niemals mit dem Zahnarzt

Wenn Sie versuchen, den süßen Zahn Ihres Kindes zu zügeln oder seinen Widerstand gegen das Zähneputzen und die Verwendung von Zahnseide zu brechen, ist es natürlich ein Leichtes, Warnungen, wie "der Zahnarzt muss dir alle deine Zähne herausziehen, wenn du so weitermachst!" auszusprechen. Wenn Sie jedoch den Zahnarzt als Drohung benutzen, kann sich die Angst Ihres Kindes vor Zahnarztterminen nur verschlimmern, was schließlich erhebliche Auswirkungen auf seine Mundgesundheit haben kann.

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